Freitag, 27.04.2018, 18 Uhr
Ort: Fotografie Forum Frankfurt
Eintritt
5 EUR, ermäßigt 3 EUR, Mitglieder des FFF und Studenten mit gültigem Ausweis haben freien Eintritt.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
In der Porträtfotografie gibt es – außer keinen Schaden anzurichten – im Grunde keine Regeln. Jedoch gibt es etliche Meinungen dazu, wie die Regeln sein sollten. Muss man den Porträtierten gut kennen? Sollte man zuvor etwas über ihn wissen oder ist das unwichtig? Vielleicht denken Sie, dass der Porträtfotograf die Fähigkeit besitzen muss, in die Seele eines anderen Menschen schauen zu können und diese im Porträt zu vermitteln. Oder Ihr Ansatz folgt einfach nur dem Moment und das Porträt ergibt sich zufällig.
Derek Ridgers wurde 1952 in Chiswick, West London, geboren und studierte von 1967 bis 1971 Grafikdesign an der Ealing School of Art in London. Er arbeitete in der Werbebranche als Art Director, bevor er sich ausschließlich der Fotografie zuwandte. In den ersten Jahren fotografierte er u.a. für das legendäre britische Musikmagazin NME und The Face und machte sich einen Namen mit seinen Fotografien der Musik-, Film-, Club- und Straßenkultur. Ridgers fotografierte Stars wie James Brown, Clint Eastwood und Johnny Depp, aber auch Gangster, Künstler und Athleten. In den letzten Jahren wurde er außerdem durch seine Buchprojekte bekannt, die fotografisch die Subkulturen der britischen Gesellschaft dokumentieren: Skinheads, die Fetischszene, Clubs, Punks und die New Romantics. Daneben ist Ridgers als Fotoredakteur gefragt, wenn es um Aufnahmen von Musikern, Filmstars und Mode gefragt. Er arbeitet hauptsächlich für NME, aber auch für andere nationale Zeitungen und Publikationen. Seine Fotografien von Londoner Jugendlichen aus der Punkszene der 1980er Jahre und Bilder von James Brown, Nina Hagen und Iggy Pop waren Teil der Ausstellung »ROCK.FUNK.PUNK.«, mit der das Fotografie Forum Frankfurt im Sommer 2017 jüngere Musikfotografie und bedeutende Fotografen der Musikszene seit den 1950er Jahren präsentierte.