Laufzeit: 24.05. – 09.09.2018
Eröffnung der Triennale RAY 2018: Mittwoch, 23.05.2018, 19 Uhr, MMK 3, Domstraße 3, 60311 Frankfurt am Main;
»EXTREME. ENVIRONMENTS« im FFF ist ab 19 Uhr offen; RAY-Künstler der FFF Ausstellung stellen ab 20 Uhr ihre Arbeiten vor.
RAY 2018 FESTIVAL-KICKOFF
24. – 27.05.2018, im RAY 2018 Festivalzentrum, MMK 3, Domstraße 3, 60311 Frankfurt am Main
Klimawandel, aussterbende Tiere, Vertrauensmissbrauch in Industrie und Politik: Die Folgen menschlicher Eingriffe in Umwelt und Natur sind drastisch.
Im Rahmen der Fototriennale RAY 2018 und deren Leitthema EXTREME zeigt das Fotografie Forum Frankfurt in der Gruppenausstellung »EXTREME. ENVIRONMENTS« zeitgenössische Fotokünstlerinnen und -künstler, die sich mit dem Bewusstsein und der Wahrnehmung des ökologischen Wandels auseinandersetzen. Zu sehen sind Arbeiten von Mathieu Asselin (*1973 FR /US), Lois Hechenblaikner (*1958 AT), Paula Luttringer (*1955 AR/FR), Pradip Malde (*1957 TZ/US), Gideon Mendel (*1959 ZA/GB), Ami Vitale (*1971 US) sowie des Künstler-Duos Krista Caballero (*1976 US) und Frank Ekeberg (*1970 NO/US).
Fast ein halbes Jahrhundert nach der von William Jenkins kuratierten Ausstellung »New Topographics: The Man-Altered Landscape« in Rochester, New York, beschäftigen sich die Fotografinnen und Fotografen in der FFF-Ausstellung mit offensichtlichen und mit verborgenen Aspekten menschlicher Eingriffe in Landschaft und Natur. Die gemeinsame Botschaft: Die Zeichen stehen auf Alarm.
In seinem Langzeitprojekt »Drowning World« hat der in Südafrika geborene Fotograf Gideon Mendel Menschen in aller Welt porträtiert, deren Heimat durch massive Überschwemmungen zerstört wurde. Der Österreicher Lois Hechenblaikner wirft in seinen Fotografien und Kurzfilmen »Gletscherpathologie« und »Alpine Entertainment« Blicke hinter die Kulissen des Wintersporttourismus und zeigt dessen Einfluss auf die Umwelt.
Drei der insgesamt sieben unterschiedlichen künstlerischen Ansätze befassen sich mit den Folgen von Eingriffen in die Natur durch Politik und Wirtschaft, die mittlerweile epische Ausmaße angenommen haben: Mathieu Asselins preisgekröntes Buch und Installationsprojekt über das multinationale Biotechnologie-Unternehmen Monsanto, Pradip Maldes »The Third Heaven«, eine Hommage an die Widerstandsfähigkeit der Bewohner von Haiti, und Paula Luttringers »Entrevero«, eine Serie von expressiven Doppelbelichtungen einer vergessenen und von der Regierung vertuschten Katastrophe in Argentinien, die durch Luttringers Arbeit wieder sichtbar wird.
Die National-Geographic-Fotografin Ami Vitale und das Künstlerduo Krista Caballero & Frank Ekeberg führen den Betrachter zu realen und inszenierten Lebensräumen von Tieren, die vom Aussterben bedroht sind. Ein Highlight von »EXTREME. ENVIRONMENTS« werden die interaktiven Stationen sein, die Caballero & Ekeberg für ihre globale Serie »Birding the Future« über die Vogelpopulationen des Frankfurter Rhein-Main-Gebietes entwickeln werden.
Von Mai bis September 2018 präsentiert die internationale Triennale RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain zum dritten Mal herausragende Positionen der zeitgenössischen Fotografie und verwandter Medien an mehr als zehn Standorten in Frankfurt und der Region. In einer Vielzahl inhaltlich miteinander korrespondierender Ausstellungen zum Triennale-Thema EXTREME reflektieren die ausgewählten Künstlerpositionen über gesellschaftliche Veränderung, Identitätskonzepte und ästhetische Tendenzen im 21. Jahrhundert. Eröffnet wird RAY 2018 erstmals mit einem viertägigen Festivalauftakt. Vom 24. bis 27. Mai 2018 sind Fotobegeisterte, Fachbesucherinnen und -besucher sowie Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich zum Medium Fotografie und dem Triennale-Thema EXTREME auszutauschen.
Das inhaltliche Konzept von RAY 2018 EXTREME wurde von fünf Kuratorinnen und Kuratoren beteiligter Institutionen und Sammlungen für Fotografie gemeinsam entwickelt. In Kooperation mit über 15 Partnerinstitutionen und Sammlungen der Region sowie mit zahlreichen Events verspricht RAY 2018 eine weitere facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie vor dem Hintergrund seiner gesellschaftlichen Bedeutung.