Samstag, 14.09.2019, 11:30–ca. 20 Uhr
Tagesausflug inklusive einer privaten Führung mit Kurator Hans-Michael Koetzle durch die Ausstellung »Dr. Paul Wolff & Tritschler. Licht und Schatten – Fotografien 1920 bis 1950«, im Ernst Leitz Museum in Wetzlar.
Inhalte
Ausstellung, Fotogeschichte, Leica
Ablauf
Treffen um 11:30 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof, Gleis 14 zur Abfahrt nach Wetzlar. Im Ernst Leitz Museum wird die Gruppe gegen 14 Uhr durch die Ausstellung „Dr. Paul Woff & Tritschler – Licht und Schatten – Fotografien 1920 bis 1950“ geführt (Dauer ca. 90 Minuten). Im Anschluss daran geht die Gruppe gemeinsam im Café essen. Nach dem Essen ist etwa eine Stunde Zeit, den Leitz-Park anzuschauen, den Leica-Shop oder die Leica-Galerie zu besuchen. Aufbruch zurück nach Frankfurt ist ca. 18:00 Uhr. Die voraussichtliche Ankunft am Frankfurter Hauptbahnhof wird gegen 19:30/20:00 Uhr sein. Bahnfahrt und Führung sind im Preis inbegriffen, die Kosten für das Essen nicht.
Treffpunkt
Frankfurter Hauptbahnhof, um 11:30 Uhr, Gleis 14
Private Führung mit Kurator Hans-Michael Koetzle durch die Eröffnungsausstellung im neuen Ernst Leitz Museum in Wetzlar.
Ein Besuch im neuen Ernst Leitz Museum in Wetzlar steht im September auf dem Programm von FFF Akademie unterwegs. Kurator Hans-Michael Koetzle führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Ausstellung »Dr. Paul Woff & Tritschler. Licht und Schatten – Fotografien 1920 bis 1950«, mit der das Haus vor wenigen Wochen eröffnet wurde.
Mit dieser ersten großen Retrospektive zu Dr. Paul Wolff (1887–1951) und Alfred Tritschler (1905–1970) werden nach Angaben des Museums zwei der um 1930 bekanntesten deutschen Fotografen wiederentdeckt. Bis heute sind Wolff und Tritschler als Pioniere der Leica, als herausragende Techniker und Vorreiter eines lebendigen Stils in Illustrationsfotografie und Reportage bekannt. Daneben spiegelt ihr auf 700.000 Aufnahmen geschätztes Werk gleich mehrere Kapitel deutscher Geschichte: den Untergang des Kaiserreichs, die gescheiterte Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. In dessen Endphase wurden auch wesentliche Teile des Wolff-Archivs vernichtet. Formal-ästhetisch bewegten sich die beiden Frankfurter Fotografen, die zahlreiche Medien ihrer Zeit und ebenso Kalender und Konsumgüterwerbung bedienten, zwischen Konvention und Neuer Sachlichkeit, Heimatstil und Neuem Sehen. Auch inhaltlich ließen sie kaum ein Thema aus: Aktiv ab Mitte der 1920er-Jahre begleiteten sie praktisch alle wichtigen Ereignisse ihrer Zeit mit der Kamera – Autobahnbau, Zeppelinbegeisterung, Tourismus, Kreuzfahrten, Architektonische Moderne, Olympische Spiele 1936. „In der Summe ist das Lebenswerk von Wolff & Tritschler nicht ohne Widersprüche“, heißt es auf der Website des Museums. Aber gerade das macht es ergiebig für eine kulturgeschichtlich interessierte Ausstellung.
Hans-Michael Koetzle wurde 1953 in Ulm/Donau geboren und studierte Germanistik und Geschichte in München. Er ist freier Schriftsteller und Journalist mit Schwerpunkt Geschichte und Ästhetik der Fotografie und hat zahlreiche Beiträge u. a. in European Photography, Fotogeschichte und Photo International verfasst. Von 1996 bis 2007 war er Chefredakteur der auszeichneten Zeitschrift Leica World. Er kuratierte viele internationale Ausstellungen unter anderem auch in 2014/15 die Ausstellung mit Publikation »Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie« mit Stationen in Hamburg (DTH/Haus der Photographie), Frankfurt (Fotografie Forum Frankfurt), Berlin (C/O Berlin), Wien und München sowie internationalen Stationen ab 2016 (Gent, Porto, Madrid, Rom). In 2019 kuratierte er die Ausstellung mit Buch »Dr. Paul Wolff & Tritschler. Licht und Schatten – Fotografien 1920 bis 1950« (Wetzlar, Ernst Leitz Museum). Daneben entstanden zahlreiche Buchpublikationen, wie „Bertolt Brecht beim Photographen“ (1987), „Die Zeitschrift twen“ (1995), „Photo Icons“ (2001), „Das Lexikon der Fotografen“ (2002), „René Burri: Fotografien“ (2004), „F.C. Gundlach – Das fotografische Werk“ (2008, zus. mit Klaus Honnef, Sebastian Lux und Ulrich Rüter), „Fotografen A – Z“ (2011), „Eyes on Paris“ (2011), „René Burri – Impossible Reminiscences“ (2013), „Rudi Meisel – Landsleute“ (2015), „Fred Herzog“ (2016). „Willy Fleckhaus: Design, Revolte, Regenborgen“ (2016, zus. mit Carsten Wolff), „Sehnsucht – Die Sammlung Michael Horbach““ (2017).
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