Sonntag, 30. Januar 2022, 10–17 Uhr
Workshop-Inhalte
Innere Sichtweise, Mappenpräsentation, Porträt, Architektur
Workshop-Ablauf
30. Januar: Treffen um 10 Uhr. Torben Eskerod beginnt mit einer Einführung und stellt verschiedene Methoden zur Strukturierung fotografischer Projekte vor. Auf die Durchsicht der Portfolios der Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgen individuelle Übungen, auch zu Porträts. Torben Eskerod wird die Arbeiten mit den Teilnehmern diskutieren und Hinweise zur Weiterentwicklung des Ansatzes geben.
Ausrüstung
Die Teilnehmer werden gebeten, kleine Abzüge (10–30 Bilder) eines Projektes für die Portfoliobesprechung sowie ihre Fotoausrüstung mitzubringen.
Ort
Fotografie Forum Frankfurt
Braubachstraße 30–32
60311 Frankfurt am Main
»Nachdenkliche Beobachtung.
Eine ruhige, lange, absichtsvolle Überlegung.
Meditation über spirituelle Angelegenheiten.
In diesem Workshop geht es darum zu lernen, im Moment präsent zu sein und die innere fotografische Sichtweise zu erkunden. In meiner Porträtarbeit erforsche ich die Beziehungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren. Wie übertragen sich die Züge eines Gesichtes auf innere Gefühle und Stimmungen? Wie erzählt uns das Gesicht Geschichten über das Leben der porträtierten Person? Solche Beziehungsarbeit braucht Zeit, und es ist eine non-verbale Kommunikation zwischen der Porträtierten und dem Porträtfotografen.
In meinen anderen Arbeiten über Architektur, Landschaften und Objekte verwende ich die gleiche Arbeitsmethode wie in meinen Porträts.«
Torben Eskerod, geboren 1960, studierte an der Universität Aalborg (1980–86), an der Aarhus School of Architecture und der Fatamorgana School of Photography in Kopenhagen (1988–91). Eskerods Fotografieprojekte zeigen deutlich und variantenreich sein hohes Interesse an Kontemplation und Spiritualität. Der Künstler ist bekannt für seine Porträts in Serien wie Equivalence (1995), Cassadaga (2000), Life and Death Masks (2001), Friends and Strangers (2006) und Campo Verano (2008). Das spirituelle Potenzial der Fotografie untersucht Eskerod in seinen Serien Marselis (2012) und Can Lis (2013).
Eskerods Werk widmen sich die Monografien Ansigter/Faces (ausgezeichnet mit dem Fotobuchpreis des Kulturministeriums, Forlaget Rhodos, 1997), Register (Ny Carlsberg Glyptotek, 2001) und Campo Verano (Kehrer Verlag, 2008).
Seine Architekturfotografien und Porträts sind vielfach in Buchform veröffentlicht, darunter die Titel Statens Museum for Kunst (Arkitektens Forlag, 1998), Vita (University of California Press, 2005), The Club, (Rönnells, 2008), Will to Live (Princeton University Press, 2009), Frederik VIIIs palæ (Aristo, 2010), Kunst på Borgen, (Permild & Rosengreen, 2013) und Anton Rosen (Forlaget Vandk, 2013).
Die Bilder von Torben Eskerod wurden in zahlreichen internationalen Museen und Galerien ausgestellt, u.a. in der National Portrait Gallery, London; der Scottish National Portrait Gallery, Edinburgh, dem Andy Warhol Museum, Pittsburgh; Museum für Nationalgeschichte, Dänemark; Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen; Blue Sky Gallery, Portland und Galerie KANT, Kopenhagen. Der dänische Fotograf hat mehrere Preise und Stipendien erhalten, seine Arbeiten sind in einer Vielzahl von privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, wie dem National Museum of Photography, Dänemark und dem Museum of Fine Arts, Houston, Texas.