Laufzeit: 15.10.2022 – 15.01.2023
Vernissage: Freitag, 14.10.2022, 19 Uhr
RAHMENPROGRAMM
Samstag, 15.10.2022, 15 Uhr
Galeriegespräch mit Ausstellungskurator Carlos Martín
Sonntag, 30.10.2022, 15 Uhr
Kuratorinnenführung mit Celina Lunsford
Sonntag, 27.11.2022, 15 Uhr
Kuratorinnenführung mit Celina Lunsford
Sonntag, 11.12.2022, 15 Uhr
Kuratorinnenführung mit Celina Lunsford
Öffentliche Führungen
jeden Mittwoch, 17 Uhr
Der spanische Fotograf Carlos Pérez Siquier (1930–2021) gehört zu den führenden Persönlichkeiten der fotografischen Moderne. In der spanischen Fotografie nahm er eine herausragende Stellung ein, zunächst durch seine neorealistischen Arbeiten und später als Pionier der Farbfotografie.
Das Fotografie Forum Frankfurt zeigt in Kooperation mit der Fundacíon MAPFRE eine Retrospektive seiner bedeutendsten Serien von 1957 bis 2018.
Bereits die 1956 begonnene, legendäre Serie La Chanca vermittelt einige für Pérez Siquier typische Stilmerkmale: Im gleichnamigen Viertel von Almería fotografierte der Künstler Leben am Rand der Gesellschaft – anfangs in Schwarzweiß und stets mit seinem empathischen Humor. In den 1960er Jahren entschied sich der Fotograf für Farbe, um die kulturellen Veränderungen im nach-franquistischen Spanien hin zu einer Konsumgesellschaft visuell-sinnlich einzufangen.
Im FFF zu sehen sind rund 130 Arbeiten, darunter auch bisher unveröffentlichte Fotografien. Zusammen mit einer umfangreichen Monografie trägt die Ausstellung zu einem neuen Verständnis von Carlos Pérez Siquiers Werk bei. Sie verdeutlichen, wie der Fotograf, der zeit seines Lebens in seiner Geburtsstadt Almería blieb, trotz dieses Status an der Peripherie zu einem der einflussreichsten Kreativen in der spanischen Fotografie wurde.
Co-Kurator Carlos Martín über Carlos Pérez Siquiers Serie »La Chanca« (1956–1962)
Die Ausstellung PÉREZ SIQUIER, kuratiert von Carlos Martín und Carlos Gollonet, ist Beitrag des FFF zum Ehrengastprogramm Spaniens bei der Frankfurter Buchmesse 2022. Ermöglicht wurde die Schau in Zusammenarbeit von Fundación MAPFRE, Acción Cultural Española (AC/E) und FFF.